Sachwerte vs. Geldwerte

Haben Sie Ihr Vermögen überwiegend in Sachwerte oder in Geldwerte investiert?

Diese Frage ist für Ihre Wohlstandsplanung von zentraler Bedeutung, denn in der Vergangenheit haben die Menschen weltweit häufig die Erfahrung machen dürfen, dass ihre Geldwerte über Nacht wertlos wurden. Sachwerte hingegen behalten immer einen gewissen Werte, da Menschen diese „Sachen“ besitzen und nutzen möchten, unabhängig von Krieg, Staatspleiten und Umweltkatastrophen.

Unsere Empfehlung ist daher, dass eine mittel- bis langfristige Investition immer in Sachwerte erfolgen sollten. Hingegen können kurzfrisitge Investitionen zusätzlich in Geldwerte erfolgen, um zudem für außerplanmäßig entstehende Kosten liquide zu sein.

Inflation und Deflation

Inflation (von lat.: das Sich-Aufblasen) bedeutet in der klassischen Geldtheorie das Ausweiten oder Aufblasen der Geldmenge – nicht mehr und nicht weniger.
Dazu können Sie hier ein Chart sehen, wie die amerikanische FED ( Federal Reserve Bank ), also die (private) US-Notenbank, ab 1971 mit Abschaffung des Gold-Standards die Geldmenge (US-Dollar) drastisch erhöhte:

Dies war und ist aktuell möglich, weil der US-Dollar keinen physischen Gegenwert mehr hat. Bis 1971 (Ende des Bretton Woods Systems ) galt das Versprechen, dass der Besitzer von 35 US-Dollar bei der Federal Reserve Bank 1 Unze Feingold erhalten kann. Dieses Währungsversprechen nennt man Gold-Standard. Ist eine Währung nicht durch einen physischen Gegenwert gedeckt, dann spricht man von Fiatgeld.

Wenn wir uns die Teuerungsrate der USA im Zeitraum von 2001 bis 2011 anschauen, dann stellen wir unschwer fest, dass die tatsächliche Inflation (Geldmengenausweitung) noch nicht in der Teuerung zum Tragen kommt.

Ähnlich verhalten sich die Werte im Euroraum:

Was zeigt uns diese Gegenüberstellung der Charts?
Die exponentielle Ausweitung der Geldmenge (Hyper-Inflation) führt scheinbar zu keiner erhöhten Teuerungsrate. Die Charts zeigen uns, dass sich die Geldwirtschaft von der Realwirtschaft abgekoppelt zu haben scheint. Dieser Zustand wird aber mittelfristig nicht stabil bleiben können, da die Geldwirtschaft das Investitionsverhalten der Realwirtschaft bestimmt. Irgendwann in naher Zukunft wird dieses Missverhältnis zu Verwerfungen in der Realwirtschaft führen und muss dann korrigiert werden. Dies erfolgt planmäßig durch einen Währungsschnitt oder unplanmäßig durch eine exponentiell steigende Teuerungsrate (Synonym: Hyper-Inflation), die wiederum durch einen Währungsschnitt beendet wird. Ein deutliches Erkennungszeichen für eine beginnende „Hyper-Inflation“ ist die sogenannte Katastrophenhausse (englisch: Crack-up-Boom )
Zwischenzeitlich sind in der Wirtschaft deflationäre Effekte möglich, weil aufgrund der unklaren wirtschaftlichen Zukunft die Menschen sparen und Unternehmen nicht bereit sind zu investieren.

Die Menschen verweigern den Konsum übrigens aus zwei sehr „menschlichen“ Gründen:

a.) Weil sie glauben, dass sie in der Zukunft mehr Produkte und Leistungen für ihr Geld bekommen werden.

b.) Weil sie hoffen, mit dem Ersparten in wirtschaftlich schlechteren Zeiten mögliche Einkommensengpässe ausgleichen zu können.

Wenn Sie wissen möchten, mit welchen Strategien Sie Ihr Vermögen über unsichere Zeiten sichern und mehren können, dann freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme: Kontaktdaten zu Achim Zettl

 

Aus der Geschichte zu lernen, bedeutet die größeren Zusammenhänge zu verstehen!

Wie kann aus einem Börsencrash eine globale Wirtschaftskrise entstehen?
Und wie kann sich eine Deflation oder eine Hyperinflation entwickeln?

Aus der Geschichte können wir lernen, wie sich Wirtschaftssysteme in Krisenzeiten verändern. Sehen Sie hier eine Reportage zum Börsencrash von 1929.

Dokumentation (Phönix)
Der Schock des Jahres 1929 | Teil 1

Dokumentation (Phönix)
Der Schock des Jahres 1929 | Teil 2

Dokumentation (Phönix)
Der Schock des Jahres 1929 | Teil 3

Dokumentation (Phönix)
Der Schock des Jahres 1929 | Teil 4

 

Geldsysteme und der Zinses-Zins-Effekt

Was ist eigentlich Geld wert? Im Film „Der Schein trügt“ von Claus Strigel finden Sie viele Antworten – einfach und verständlich erklärt. Leider ist dieser Film im Internet nicht mehr komplett anzusehen, aber Sie finden noch viele einzelne Teile auf Youtube unter dem Stichwort „Der Schein trügt“. Sehen Sie hier die Einleitung zu dem Film, bevor die Ausstrahlung bei 3SAT erfolgte, um einen ersten Eindruck zu erhalten: